Unterwasser-Karten für das Project Catshark
Bevor die Bruthilfen, die im Rahmen des Project Catshark an der Meeresschule entwickelt wurden, an lokale Fischer*innen ausgehändigt werden können, müssen sie über einen längeren Zeitraum im Meer getestet werden. Der Frage, wo der beste Ort dafür ist, geht Sophie Pannach in ihrer Bachelorarbeit nach.
Text: Rebecca Gahr, Logo: Ricarda Breitenstein und Merle Oldenburg, Karten: Sophie Pannach
Unter Anwendung von Unterwasserbildmaterial und -vermessungen fertigt Sophien im Rahmen ihrer Bachelorarbeit an der Technischen Universität Braunschweig Unterwasser-Biotop-Kartierungen von zwei Buchten in Pula und Rovinj an. Diese sollen geeignete Laichplätze für Katzenhaie identifizieren. Dafür filmt sie die Umgebung beim Tauchen mit einer GoPro. Aus dem Videomaterial erstellt sie für beide Gebiete ein Gesamtbild und bestimmt darin Habitate.
Aus den Daten entstehen pro Gebiet je eine Biotopkarte und eine Tauchplatzkarte. Letztere soll für die Citizen Science Aktivitäten im Rahmen des Project Catshark weiterverwendet werden. Sie dient den Taucher*innen als Orientierung und gibt einen Überblick über die Tiefen und die Standorte der Bruthilfen.
Die Biotopkarte zeigt die Verteilung der vorkommenden Habitate und dient letztendlich als Grundlage für eine spätere Standortbeurteilung.
Das besondere an Sophies Methode zur Unterwasserbiotopkartierung ist, dass sie mit einfachen und kostengünstigen Mitteln auskommt, und so auch von Laien umsetzbar ist. Allerdings ist sie sehr aufwendig und deshalb nur begrenzt, für große Bereiche einsetzbar. Für das Project Catshark allerdings, liefert Sophies Forschung ausreichend Ergebnisse. Beide Gebiete – sowohl jenes in Rovinj, als auch jenes in Pula – sind für die Bruthilfen geeignet. Damit steht weiteren Schritten des Projekts nichts mehr im Weg.
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