GAME: Seeigel und Schnecken gesucht (und gefunden)
Team Croatia ist gut in Pula angekommen, das Labor an der Meeresschule vorbereitet, fehlen nur noch die Tiere: Und das sammeln dieser stellt Annamarija, Franz und Marie vor einige Herausforderungen.
Text: Rebecca Gahr, Fotos und Videos: Gerwin Gretschel
Obwohl sowohl die Seeigel (Paracentrotus lividus und Arbacia lixula) als auch die Schnecken (Cerithium vulgatum) im Mittelmeer sehr häufig und in Küstennähe vorkommen, ist das Sammeln nicht ganz so einfach, wie anfangs gehofft. „Seeigel haften meist sehr gut am Meeresgrund und man muss sie vorsichtig lösen, um sie nicht zu verletzen. Und die Häuser der Schnecken sind zwar leicht zu finden, aber oft von Einsiedlerkrebsen bewohnt,“ erklärt Franz. Gleichzeitig ist es wichtig, schnell zu sein, und so den Stress für die Tiere zu minimieren. „Glücklicherweise haben wir an der Meeressschule viele engagierte Helfer*innen gefunden, die uns bei der Sammelaktion unterstützen“, zeigt sich Team Croatia dankbar.
Gemeinsam mit dem Team der Meeresschule schafft es Team Croatia in Stoja am Muzil Strand die notwendige Anzahl von Tieren für das GAME-Experiment zu sammeln. Aber der schwierigste Teil steht noch bevor: der Transport. Um den Tieren Stress so gut wie möglich zu ersparen, packen sie je maximal fünf von ihnen in eine Transportbox und fahren vorsichtig zurück an die Meeresschule. Dort stellen sie fest, dass einige der Seeigel zu laichen begonnen haben. Nach dem ersten Schreck und geduldigem Wasserwechseln ist aber klar: Alle Tiere haben überlebt.
Damit das auch so bleibt, müssen die Tiere ernährt werden. Dafür stellen Anamarija, Franz und Marie einige Futterpellets aus Agar und Algenpulver her. Und obwohl die drei nach eigenen Angaben dafür „mehr Kochrezepte als Gordon Ramsay testen mussten“, werden sie (und die Versuchstiere) am Ende mit großartigen Futterpellets made in Croatia belohnt. Na dann – Guten Appetit.
Filtrationsleistung von Meeresorganismen
/in Manteltiere, Schwämme, Uni Graz, Weichtiere/von GerwinSeescheiden – Vom Ei bis zur Larve
/in Manteltiere, Uni Graz/von Gerwin