Clean Up in der Valsaline Bucht 12.10.2019
Zahlreiche Helfer haben sich am 12.10.2019 am Areal der Meeresschule (Mornar) zusammengefunden um gemeinsam die Bucht vom Müll zu befreien. Organisiert wurde diese Veranstaltung vom Hvidra Club Pula (Kriegsveteranen Verein) in Zusammenarbeit mit dem Alpha Team (Tauchbasis) und vielen mehr.
Müll aus dem Meer zu holen, hört sich leichter an als man denkt. Müll bietet stabilen Untergrund für Aufwuchs, nicht nur für pflanzlichen, sondern auch für tierischen. Sessile Tiere sind festgewachsene Organismen, die einen festen Untergrund benötigen. Dieser kann natürlich (Block, Stein, etc.), aber auch unnatürlich (Autoreifen, Anker, Glasflasche, etc.) sein. Müll bietet nicht nur eine Aufwuchsfläche, sondern auch Versteckmöglichkeiten oder Laichplätze für zahlreiche vagile Tiere (Fische, Krebse, Schnecken). Müll kann also zu einem Lebensraum werden. Man stellt sich die Frage:
Was ist so stark bewachsen, dass es bereits zu einem Lebensraum für Tiere und Pflanzen geworden ist und damit eher im Wasser gelassen werden sollte?
Da die Meeresschule nächstes Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum feiert und somit im Laufe der Jahre viel Erfahrung im Zusammenhang mit der Unterwasserwelt sammeln konnte, wurden wir gebeten ein Einführungsvortrag zu dieser Problematik vorzubereiten:
Was muss man aus biologischer Sicht beim Müll sammeln beachten? Unsere Empfehlungen schauen wie folgt aus:
1. Schau genau hin! Auf den ersten Blick sieht man nur Müll, auf den zweiten Blick sieht man doch mehr, beispielsweise schaut ein Fisch aus einer Glasflasche heraus
2. Lasse stark bewachsene Autoreifen im Meer, da sie zu einem stabilen Untergrund und damit zu einem Lebensraum für zahlreiche Tiere (sessile Tiere, festgewachsene Tiere) und Pflanzen geworden sind. Wenig bewachsene Reifen kannst du mit rausholen.
3. Lasse Glasflaschen im Wasser, wobei du kleine Glasscherben heraus nehmen solltest
4. Schüttle Teppiche bzw. Stofffetzen gut aus, bevor du sie aus dem Wasser nimmst, damit vagile Tiere, die Change haben herauszufallen
5. Unterschätze nicht den kleinen Müll (z.B. Zigarettenstummel, Plastikbesteck, etc.)! Er stellt tatsächlich eines der größten Probleme im Meer dar. Durch die Wasserbewegung wird dieser Müll immer kleiner und kann am Ende zu Mikroplastik werden, dieses wird von Tieren aufgenommen und gelangt in die Nahrungskette und am Ende vielleicht auf unserem Teller.
Nach dem Breefing ging es zur Umsetzung des Clean Ups: Die Taucher bereiteten sich für den Tauchgang vor, wobei die Meeresschule die Anlaufstelle an Land darstellte. Dabei nahmen wir die Müllsäcke entgegen und durchsuchten den gesammelten Müll auf zufällig mitgenommene Tiere, wie Krebse, Fische, Schnecken, etc.
Die Zusammenarbeit zwischen Wasser- und Landteam war sehr erfolgreich! Bei vielen der Helfer wurde das Interesse für die Unterwasserwelt geweckt, als wir Ihnen die sehr gut getarnten Tiere auf den Müllstücken zeigten. Sie waren fasziniert von der Vielfalt.
Nach einem erfolgreichen Einsatz fanden wir uns alle zusammen und haben uns gestärkt: Istrianischem Bohneneintopf aus Porzellanschüsseln und Löffeln (die von den Jugendherberge Pula gesponsert wurden).
An dieser Stelle wollen wir uns nochmal bedanken beim Alpha Team (Toni, Kiki), dem Hvidra Club (Lero), den Mitarbeitern und Gästen der Meeresschule Pula (Vlado, Simi, Basti, Ruth, Roya, Marie, Julia, Sophie, Tamara, Amelie, Sandra, Ari, Max, Jette, Marsia) und natürlich bei allen Helfern, die Tatkräftig angepackt haben.
Na što morate pažiti cod clean up?
1. Molimo pogledajte dobro – Na prvi pogled ne vidite ništa, na drugi pogled, na primjer, riba gleda iz boce
2. Gume na kojima rastu biljke i životinje trebale bi ostati unutra – Gole gume mogu se izvući
3. Cijele boce trebaju ostati unutra – Komadići stakla trebaju se izvući
4. Dobro istresite tepihe i krpe, da mogu životinje ispasti iz toga
5. Ne zaboravite malo smeće – iskreno to je najveći problem – na primjer, cigarete, plastični pribor za jelo, i tako dalje – kretanjem vode to smeće postaje sve manje – I na kraju postaje mikroplastiča – Životinje jedu ovo i to ulazi u prehrambeni lanac – i na kraju na našem tanjuru