Der Lichtverlust wirkt sich in erster Linie auf die Algengesellschaften aus, welche bereits knapp unter dem Höhlendach, dem sogenannten Höhlenvordergrund, einer Beschattung ausgesetzt sind, die ein Wachstum von besonders lichtliebenden Formen (die meisten Braunalgen) verhindert. Schattentolerantere Formen (wenige Grün-, einige Rotalgenarten) vermögen noch etwas weiter hinten gelegene Standorte zu besetzen. Mit der schwindenden Abundanz der Algen, erschließt sich ein wachsendes Angebot an Besiedelungsfläche, welches von Organismen genutzt werden kann, die nicht unbedingt an das Vorhandensein von Licht gebunden sind – diesessilen Tiere. Diese sind meistens Suspensionsfresser, das bedeutet, sie benutzen verschiedenste Techniken (wie etwa Filtrieren), um kleine, im Wasser aufgeschwemmte, Nahrungspartikel zu gewinnen. Bei starker Wasserbewegung reicht es meistens aus, einen Filterapparat in die Strömung zu halten und darauf zu warten, dass das Wasser die lebensnotwendigen Partikel herbei- und Ausscheidungsprodukte abtransportiert. Organismen, welche solch eine Strategie verfolgen, werden als passive Suspensionsfresser bezeichnet. Man findet sie bevorzugt in den vorderen Regionen eines Höhlensystems. Die Wasserbewegung wirkt sich obendrein auf die Wuchsformen der Tiere aus. Bei starkem Wellenschlag ist eher krustenförmiger Aufwuchs zu beobachten (Anthozoa – Gatt. Parazoanthus), wohingegen beruhigtere Zonen das Aufwachsen höherer und filigranerer Organismen erlauben (Hydroiden – Gatt. Eudendrium). Gegen den Höhlenhintergrund werden passive von den aktiven Suspensionsfressern abgelöst. Darunter versteht man all jene Formen, die in der Lage sind, die Wasserbewegung zu beeinflussen. Zumeist wird durch Strudelbewegungen spezialisierter Organe ein, aus dem Hauptwasserstrom abzweigender, Nebenstrom direkt zu den Tieren gelenkt. Durch dieses Vermögen können sie Bereiche von Höhlen erobern, in denen nur noch geringer Austausch mit der Umgebung stattfindet. Tiere mit besonders hoher Filtrationsrate findet man im Reich der Schwämme (Porifera) und der Muscheln (Bivalvia).
Aufgrund dieser besonderen Verhältnisse von Licht und Wasserbewegung, zusammen mit den Ansprüchen und Anpassungsvarianten der Organismen, entsteht ein oft lehrbuchreifes Zonierungsmuster einer Meereshöhle.